Die Kleinen Leiden
Das Manifest

Ein Gespenst geht um in Europa (1), das Gespenst des "Kleinen Leidens", denn die Menschen stolpern nicht über Berge, sondern über Maulwurfshügel (2). Es wurde vertrieben aus dem Paradies kindlicher Unbeschwertheit und verlor die Leichtigkeit des Seins (3) durch Benutzung und Verlassen werden. Einsamkeit und Beschämung musste das "Kleine Leiden" durch den aufgezwungenen Überlebenskampf abwehren. Als "Platzhalter des Nichts" (4) transformiert es seine Verzweiflung in eine ursprüngliche narzisstische Wut: Wo es vergebens litt, wuchs der Zorn und wurde zur "permanenten Revolte" (5). Das "Kleine Leiden" ist nun Guerillero der psychischen Revolution (6) gegen das neurotische Massenelend (7). Es lernt, seinen Hass zu kultivieren: "Werde, der du bist" (8) und sprüh 's an jede Wand (9): Die "Schwarze Pädagogik" (10) ist bald ausgebrannt.

(1) Marx, (2) Konfuzius, (3) nach Milan Kundera, "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins", (4) Heidegger, (5) Albert Camus, "Der Mythos des Sisyphos", (6) Hans-Joachim Maaz, "Der Gefühlsstau", (7) Bräuer, (8) Pindar, (9) Ina Deter, "Neue Männer braucht das Land", 1982, (10) Alice Miller

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